Die Volkshochschulen in Nordrhein-Westfalen blicken mit großer Sorge auf die wachsende Verunsicherung in unserem Land, die mit zunehmender gesellschaftlicher Spaltung und mit einer Polarisierung des öffentlichen Diskurses einhergeht. Demokratische Prinzipien, Prozesse und Institutionen werden vielfach in Frage gestellt, während vereinfachende populistische Narrative an Zustimmung gewinnen.

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6. Dezember 2023 | 19.50 Uhr | Schloß Holte-Stukenbrock

„Guantánamo, was ist das?“ Rabiye Kurnaz versteht die Welt nicht mehr. Sie hat durchaus mitbekommen, dass ihr Sohn Murat in den letzten Jahren immer religiöser wurde. Eines Tages war er verschwunden und meldete sich später aus Karatschi in Pakistan. Doch nun sitzt er als „Bremer Taliban“, wie die Presse ihn nennt, in jenem berüchtigten US-Gefangenenlager auf Kuba, das ihre jüngeren Söhne ihr erst im Internet zeigen müssen.

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ab Februar 2024

Die Partnerschaften für Demokratie Schloß Holte-Stukenbrock und Rheda-Wiedenbrück sowie das Netzwerk Gewaltprävention Gütersloh bieten eine Multiplikator:innen-Schulung zur Demokratie- & Diversity-Trainer:in an. Nach Abschluss können auf Honorarbasis Trainings an Schulen im Kreis Gütersloh durchgeführt werden!

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8. November 2023 | 19.50 Uhr | Schloß Holte-Stukenbrock

Im Sommer 1989 steht die 18-jährige Suzie in Ostberlin kurz vor dem Abitur. Nach der Schule will sie Literatur studieren: Bücher lesen, Gedichte schreiben, bis mittags ausschlafen, frei sein. Ein „Schwerter zu Pflugscharen“-Aufnäher an ihrer Jacke wird ihr allerdings zum Verhängnis.

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18. Oktober 2023 | 19.50 Uhr | Schloß Holte-Stukenbrock

Der deutsche Fußball sieht sich heute als Symbol einer offenen Gesellschaft. Schon seit längerem wirbt der DFB mit Slogans wie „Más Integración“ (2008) oder „Gemeinsam für Teilhabe und gegen Diskriminierung“ (2020). People of Color spielen mittlerweile in nahezu allen Bundesliga- und Nationalteams. Doch rassistische Vorfälle auf und neben dem Platz, insbesondere gegen Schwarze Spieler:innen, wurden lange Zeit von Clubs und Verbänden ignoriert oder verharmlost.

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20. September 2023 | 19.00-20.30 Uhr | Schloß Holte-Stukenbrock

„Damit alles bleibt, wie es ist, muss sich alles ändern.“ Der berühmte Satz aus dem Roman ‚Der Leopard‘ ist so etwas wie das inoffizielle Motto des gemäßigten Konservatismus. Konservative Parteien arrangierten sich mit Veränderungen und erwiesen sich als Anker der Stabilität. Heute ist nicht mehr sicher, ob die rechte Mitte hält: Setzen ihre Vertreter:innen weiterhin auf Ausgleich und behutsame Modernisierung? Oder auf polarisierenden Kulturkampf?

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13. September 2023 | 19.50 Uhr | Schloß Holte-Stukenbrock

Wenn Neneh tanzt, ist die ganze Stadt ihre Bühne. Sie dreht Pirouetten auf dem Vorstadt-Bahnsteig und springt schwerelos durch die Betonschluchten ihrer Pariser Hochhaussiedlung. Als die 12-Jährige an der Ballettschule der Pariser Oper aufgenommen wird, scheint ihr Traum einer Tanzkarriere in greifbare Nähe zu rücken. Doch schon bald wird ihr klar, dass sie mehr als Talent und Disziplin braucht, um an der Schule dazu zu gehören.

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25. März 2023 | 10.00-16.00 Uhr | Schloß Holte-Stukenbrock

„Typisch die!“ „Die sind doch alle…!“ „Nichts darf man mehr sagen!“

Ausgrenzende und abwertende Einstellungen und Äußerungen begegnen uns in beruflichen wie in privaten Situationen. Sie machen meistens erst einmal sprachlos. Gerade aktuell erscheinen die gesellschaftlichen Gräben uns vor kommunikative Herausforderungen zu stellen. Oft fehlen Fähigkeiten, um reagieren zu können. Doch ist es nicht gerade jetzt wichtig, in den Dialog zu treten und Strategien dafür zu entwickeln?

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Unsere Welt steht an einem Kipp-Punkt und wir spüren es. Einerseits geht es uns so gut wie nie, andererseits zeigen sich Verwerfungen, Zerstörung und Krise, wohin wir sehen. Ob Umwelt oder Gesellschaft – scheinbar gleichzeitig sind unsere Systeme unter Stress geraten. Wir ahnen: So wie es ist, wird und kann es nicht bleiben. Wie finden wir zu einer Lebensweise, die das Wohlergehen des Planeten mit dem der Menschheit versöhnt? Wo liegt der Weg zwischen Verbotsregime und Schuldfragen auf der einen und Wachstumswahn und Technikversprechen auf der anderen Seite? Diese Zukunft neu und ganz anders in den Blick zu nehmen – darin besteht die Einladung, die Maja Göpel in ihrem aktuellen Buch „Unsere Welt neu denken. Eine Einladung“ ausspricht.

Der Livestream wurde am 9. November im Rahmen der Vortragsreihe „Smart Democracy“ des Deutschen Volkshochschulverbandes aufgenommen und steht weiterhin online zur Verfügung:

Referentin:
Prof. Dr. Maja Göpel ist Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Mitglied des Club of Rome und Mitbegründerin der Initiative Scientists for Future. Im Frühjahr 2020 erschien ihr viel beachtetes aktuelles Buch „Unsere Welt neu denken. Eine Einladung“.

Veranstalter:
Deutscher Volkshochschul-Verband e. V.
„Smart Democracy“ – Veranstaltungsreihe zu Digitalisierung und Gesellschaftspolitik
Mit freundlicher Unterstützung durch Ihre Volkshochschule und die Partnerschaft für Demokratie Schloß Holte-Stukenbrock.

Weitere „Smart Democracy“-Termine folgen im Frühjahr 2021 – wir werden Sie hier informieren.

Diese Themen stehen schon bereit:

Die Digitalisierung der Gesellschaft – Beitrag zu einer nachhaltigen Transformation?

Die digitale Vernetzung nimmt in unserem Alltag permanent zu. Cloudsysteme und Videokonferenzen prägen zunehmend die Arbeitswelt, das „Smart Home“ gilt als Vision und Alptraum zugleich für das eigene Zuhause. Aber was bedeutet diese Entwicklung für die so drängende sozial-ökologische Transformation unserer Gesellschaft? Bedeutet „mehr“ Digitalisierung auch einen Beitrag für den Klimaschutz? Wie können wir verhindern, dass Effizienzgewinne durch Reboundeffekte wieder verloren gehen? Und wie hoch ist überhaupt der Energiebedarf der digitalen Vernetzung? Diese und weitere Fragen werden wir mit unseren Expert*innen diskutieren und laden Sie herzlich ein, dabei zu sein.

Smarte Mobilität für Alle – Wie gestalten wir die Verkehrswende?

Ob E-Autos, autonomes Fahren oder Flugtaxis – die Ansätze sind vielfältig. Klar ist nur: Ein Wandel unserer Mobilität ist unausweichlich. Der Verkehrssektor ist für ca. 18 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich, über 90 Prozent davon gehen allein auf den Straßenverkehr zurück. Wollen wir unsere Klimaziele einhalten, müssen wir unsere Mobilitätssysteme verändern. Dabei muss die Akzeptanz der Bevölkerung gewährleistet sein und negative soziale Folgeeffekte vermieden werden. Aber wie gelingt dieser Wandel sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltig und gerecht? Wie verbinden wir die Anforderungen urbaner Zentren mit denen ländlicher Regionen? Diese und weitere Fragen wollen wir mit unseren Expert*innen diskutieren und wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen in die Diskussion einzubringen.