„Wie der Westen in Afghanistan gescheitert ist“

26. April | 19.30 Uhr | Harsewinkel

Die US-geführte Militärallianz hat nach 20 Jahren Krieg gegen den Terror von Al-Kaida und der Taliban im August 2021 Afghanistan überstürzt verlassen. Auch die Bundeswehr war in Masar-e-Scharif eingebunden und Teil des Bündnisses. Sofort haben die radikal-islamischen Taliban wieder die Macht im Land übernommen. Viele Menschen, die nicht mit der Kabuler Luftbrücke das Land verlassen konnten, sind entweder noch dort oder auf der Flucht.

Besonders Frauen stehen in diesem Land vor einer ungewissen Zukunft und wehren sich mutig. Gleiches gilt für die ehemaligen Ortskräfte der Bundeswehr, die noch im Land verblieben sind. Aber wer sind die Taliban und was sind ihre politischen Ziele in Afghanistan? Wie sieht es gegenwärtig dort aus? Und woran ist der Westen gescheitert? Auf diese Fragen versucht der Nahost-Experte Michael Lüders im vhsForum Antworten zu geben und dabei gleichzeitig seine Einschätzung geben, inwieweit der Westen angesichts des Krieges in der Ukraine sein Verhalten geändert hat.

Michael Lüders lebt als Politikberater, Publizist und Autor in Berlin. Er studierte arabische Literatur in Damaskus, Islamwissenschaften, Politologie sowie Publizistik in Berlin und promovierte über das ägyptische Kino. Er arbeitete als Dokumentarfilmer für den SWR und den WDR. Darüber hinaus war er langjähriger Nahostkorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT.

Dieses vhsForum wird mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Gütersloh-Rietberg durchführt. Wegen der begrenzten Zuschauerkapazitäten bitten wir um eine Voranmeldung.