Der Mensch ist so alt wie seine Gefäße
Durchblutungsstörungen, Schlaganfall, Schaufensterkrankheit - Vorbeugung, Erkennung und Behandlung
Beginn
Mi., 22.01.2025,
19:00 - 20:30 Uhr
Das Blutgefäßsystem des Menschen besteht aus Arterien (Schlagadern) und Venen. Arterien verteilen sich über den gesamten Körper und versorgen Organe und Muskeln mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen. Venen sammeln das Blut wieder ein und transportieren es zurück zum Herzen. Arterien (und Venen) unterliegen im Laufe des Lebens Veränderungen. Mit zunehmendem Alter werden die Arterienwände steifer, es bilden sich Ablagerungen in den Gefäßwänden, Arterienverkalkung oder Arteriosklerose genannt. Dies führt zu Veränderungen des Gefäßdurchmessers mit Verengungen. Hierdurch kommt es dann zu einer Minderdurchblutung der Organe und Muskeln mit spürbaren Beschwerden. Folgen können Schlaganfälle, Durchblutungsstörungen der Beine, sog. Schaufensterkrankheit, oder anderer wichtiger Organe sein.
Andere Veränderungen der Gefäßwand können zu einer Aufweitung der Gefäße führen. In diesen Fällen spricht man von sogenannten Aneurysmen. Dadurch wird die Gefäßwand dünner, und die betroffenen Gefäßabschnitte können platzen, was mit einer lebensbedrohlichen Blutung einhergehen kann.
Manche dieser Veränderungen sind schicksalhaft oder in ihrer Entstehung noch nicht vollends verstanden. Sehr viele dieser Veränderungen werden jedoch stark von unserem Lebensstil, unserer Bewegung, unserer Belastung und unserer Ernährung beeinflusst. Der Vortrag soll zeigen, wie Veränderungen der Schlagadern entstehen, welche Beschwerden sie verursachen, wie sie diagnostiziert und behandelt werden und welche Maßnahmen jeder einzelne selbst ergreifen kann, um seine Gefäße und damit auch sich selbst jung zu halten.